Rasanter Anstieg ausländischer Touristen in Kolumbien

Tayrona NationalparkNach neusten Zahlen, die vor einigen Tagen in der größten kolumbianischen Tageszeitung „El Tiempo“ erschienen sind, konnte Kolumbien auch 2006 die Gästezahl aus dem Ausland kräftig -weit Eber dem weltweiten Schnitt – erhöhen. Laut DAS, dem „Departamento Administrativo de Seguridad – diese kontrollieren alle Ein- und Ausreisen, sind 2006 über 1.000.000 ausländische Gäste registriert worden, ein Anstieg von deutlich über 10% im Vergleich zum Vorjahr.

Laut Statistik hatten 50% aller ausländischen Touristen, sprechen wir lieber von Einreisen ausländischer Staatsbürger, denn in dieser Zahl sind natürlich auch die Geschäftsreisen und ethnischen Einreisen enthalten, Bogota als Enddestination der Reise. Das entspricht einem Zuwachs von fast 25%, von 416.000 auf 517.000. Das klingt recht hoch, wahrscheinlicher ist, dass 50% der Einreisen über Bogota gelaufen sind. Die Karibikküste mit den touristischen Städten Santa Marta (53%) und Cartagena (12%) hat ebenfalls kräftig zugelegt, San Andres fällt da mit Zuwachsraten von ca. 5% etwas zurück.

Selbst für den Tourismus nicht so bedeutende Städte wie Cucuta, Bucaramanga, Cali oder Medellin haben kräftige Zuwachsraten. Erstaunlicherweise musste die Kaffeezone „Verluste“ von über 50% verzeichnen. Um ehrlich zu sein, kann ich mir das fast nicht vorstellen. Die dortigen Kaffeehaziendas sind so gut gebucht, dass es oft schwierig ist, überhaupt etwas zu finden.

Ich denke eher, dass sich mittlerweile immer mehr ausländische Touristen mehr also nur ein Ort oder ein Gebiet in Kolumbien ansehen und Reisen durch das ganze Land unternehmen und so vielleicht die Kaffeezone als Teil einer Reise nicht als Endziel genannt worden ist.

Das erfreuliche daran ist, dass Kolumbien das im Ausland häufig zu Unrecht aufgebaute schlechte Image langsam aber sicher abbaut. Wer detaillierte Zahlen haben möchte, darf sich gerne bei mir melden.