Cartagena: Mord an Touristin

Italienische PresseAm vergangenen Sonntag kam es in Cartagena zu einem tragischen Raubüberfall. Zwei Italiener wurden von einem Jungen überfallen. Das italienische Ehepaar trug eine Digital-Kamera bei sich, dem Motiv des Raubüberfalles. Nachdem sich die italienischen Touristen wehrten wurden SChüsse abgefeuert. Die Ehefrau wurde tödlich verletzt, der Ehemann überlebte aber wird immer noch im Krankenhaus behandelt.

Die Nachricht schockte Kolumbien und Italien gleichzeitig. In Italien wurde die Frage aufgeworfen, in weit Reisen nach Cartagena sicher sind. In Kolumbien war die Trauer groß, dass einem Ausländer etwas passiert ist. Zu tödlichen Raubüberfällen kommt es in den Großstädten Kolumbiens immer wieder, aber bei einem ausländischen Opfer wird es zum Tagesthema.

Der Straftäter wurde mittlerweile gefasst, er ist 17 Jahre alt und stammt aus einer sehr gewaltätigen Familie, sowohl sein Bruder, als auch sein Vater und seine Großmutter sind in Haft wegen Mordes.

Francisco Santos, Vizepräsident von Kolumbien, äußerte sich dazu sehr besorgt und kündigte konkrete Gegenmaßnahmen an, die die Sicherheit der Bewohner Cartagenas und Besucher der Stadt gewährleisten soll. Das ist auch sinnvoll, denn ein paar unangenehme Fragen zu diesem Vorteil werden ihm während der ITB gestellt werden. Hier hält er im Rahmen des Lateinamerika-Forums (am 08. März um 15:30 Halle 15.2) einen Vortrag. Gerade (16.02.) habe ich erfahren, dass Francisco Santos seinen Besuch in Berlin abegsagt hat, anstattdessen wird Maria Elvira Pombo, Präsidentin von ProExport, die Rede in Berlin halten.