Torre in Sabaneta / verschenktes Geld / Piedad Cordoba …

Hier ein Überblick über die Nachrichten und ein Update aus der Blogosphäre:

Bau des größten Turms Lateinamerikas startet in Sabaneta
Sabaneta liegt im Norden von Medellin, direkt oberhalb des Ortskerns wird derzeit kräftig gebaut. Vor kurzem sind zahlreiche Apartmentgebäude fertig gestellt worden, ein neues Einkaufszentrum funktioniert seit zwei Monaten und im Februar beginnen nun die Bauarbeiten für „El Faro“. Es soll der höchste Turm Lateinamerikas werden (obwohl laut Wikipedia derzeit ein noch höherer Turm in Santiago de Chile gebaut wird). Das Gebäude soll 225 Meter hoch werden, eine optische Übersicht gibt es in diesem Diskussionsforum, Henry Madrid von der die Arbeiten durchführenden Monarca Gruppe gibt hier Details:

Unbekannte verschenken Geld in Villavicencio (Llanos)
Davon träumt so mancher. Derzeit werden die Einwohner in den armen Stadtteilen von Villavicencio von Unbekannten beschenkt. Laut den Aussagen kommen die Spender in grauen und roten Jeeps angefahren und verteilen Summen von 300.000 Pesos bis zu 2 Mio Pesos (100 bis 650 Euro). Nach Aussagen der Beschenkten handelt es sich nicht um Falschgeld. Der Polizei haben sie bislang keinen Schein übergeben, wohl aus Angst, ihn nicht mehr zurückzubekommen. El Pais hat die ganze Story (spanisch).
Nachtrag: mittlerweile hat spiegel.de die Story aufgegriffen


Vogelreservat in der Sierra Nevada
Der standard.at berichtet über die Eröffnung des neues Vogelreservats in der Sierra Nevada. Im Reservat können 21 endemische Vögel beobachtet werden, darunter der Santa-Marta-Papagei. Das El Dorado Vogelreservat liegt zwischen 880 und 2590 Metern Höhe und soll auch eine Attraktion für Touristen werden!

Mordanschlag auf Stadtradt von Algeciras
Auf den Politiker Manuel Macías Carrera ist gestern ein Mordanschlag verübt worden. Laut El Tiempo steckt hinter dem Mordanschlag die FARC.

Marsch gegen das Paramilitär am 06. März
Am 4. Februar sind Millionen von Kolumbianern auf die Straße gegangen, um gegen die FARC zu protestieren. Nun kommt die „Gegenveranstaltung“, ein Protestmarsch gegen das Paramilitär. Ausgerufen wird der Marsch von der Vereinigung „Nationale Bewegung der Opfer der Staatskriminalität“. Ivan Cepada von der Organisation erläutert den Aufruf in Radio Caracol:
[audio:caracol.mp3]
Im Interview wird erwähnt, dass auch hier eine Gruppe in Facebook entstanden sei, ich kann diese nicht finden, wenn ihr mehr Glück habt, wäre ich dankbar für einen Link im Kommentarbereich.

Piedad Cordoba bricht Kontakt mit der kolumbianischen Presse
Auf ihrer Internetseite hat Piedad Cordoba angekündigt, nicht mehr mit der kolumbianischen Presse zu sprechen, in der Mitteilung geht sie nicht weiter auf Gründe ein. Parallel wurden vom Senat Untersuchungen aufgenommen, warum die Senatorin auf zahlreichen Sitzungen gefehlt hat, obwohl sie die Verpflichtung hat, in der Kammer präsent zu sein.

Hungerstreik von Häftlingen in Girón
Laut indymedia sind zahlreiche Häftlinge des Gefängnisses in Girón seit etwa 20 Tagen im Hungerstreik. Grund für den Streik sei die Einquartierung im Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses. Indemedia hat daraufhin eine Aktion gestartet, um sich für die Gefangenen einzusetzen, in dem die kolumbianische Botschaft in Berlin angeschrieben werden soll. Um welche Art von Gefangenen es sich handeln soll, werden keine weitere Angaben gemacht. Zum Artikel…

Fortschritt bei der Freilassung der drei FARC Geiseln
Hugo Chávez hat gestern im Fernsehen erläutert, dass die ersten Schritte für die Freilassung der Geiseln durch die FARC gemacht wurden. Wo und wann die Freilassung vonstattengehen soll, ist unklar. Die Angehörigen der drei Geiseln befinden sich seit einigen Tagen und haben die Hoffnung, dass sie ihre festgehaltenen Angehörigen in 72 Stunden wiedersehen können.

Juan Valdez geht an die Börse
Das kolumbianische „Starbucks“ ist Juan Valdez. Laut El Tiempo sollen Aktien im Wert von 20.000 Millionen Pesos, das sind etwa 10 Mio USD an die Börse gebracht werden. Vergleichbar mit der Privatisierung eines Teils von Ecopetrol im letzten Jahr zielt die Emission auf kolumbianische Kleinanleger.

Aus der Blogosphäre

Bericht über den Karneval in Barranquila

In Kolumbien, da wird noch gefeiert. Insbesondere am Karnevalswochenende, das wir uns natürlich nicht entgehen ließen. Eigens deswegen flogen wir in die Küstenstadt Barranquilla, wo alljährlich die fröhlichste aller Sausen steigt. Fröhlichkeit, Alegria, darum geht es am Karneval. Die Kolumbianer sind grundsätzlich keine Kinder von Traurigkeit. Doch einige schwingen mit ihrer Alegria ganz weit oben aus. Und die werden am Karneval prämiert…

Zum vollständigen Artikel von Luca geht es hier