Gedenken an Gewaltopfer Kolumbiens

demo_small.jpgUnter dem Motto „Für die Verschwundenen, für die Vertriebenen, für die Ermordeten und für die Entführten“ fanden heute, in 20 kolumbianischen und weiteren 60 Städten weltweit, Demonstrationen zum Gedenken an die Opfer des Paramilitarismus und der Gewalt in Kolumbien statt. Allein in der Haupstadt Bogota gingen mehrere zehntausend Menschen auf die Strasse. Darunter auch die kürzlich von der Farc freigelassenen Luis Eladio Pérez, Gloria Polanco y Orlando Beltrán sowie Gustavo Moncayo (Friedensläufer) Insgesamt gingen in Kolumbien über 1 Millionen Menschen auf die Straße, um ihr Empfinden über den jahrelangen Konflikt laut auszurufen.

Das kolumbianische Volk hat heute einmal wieder (nach der Riesen-Demo im Februar) deutlich gezeigt, dass es die Gewalt und die leider immer noch anhaltenden Verletzungen der Menschenrechte durch ALLE bewaffneten Akteure entschieden ablehnt und dass sich der öffentliche Protest gegen die Gewaltakteure mehr und mehr formiert.

Leider blieben die Märsche gegen Gewalt und in Gedenken an alle Gewaltopfer in Kolumbien nicht gewaltfrei.