Farc entführt 6 Touristen
Am gestrigen Sonntag, dem 13.01.08 entführten die FARC sechs Touristen (ein Norweger und 5 Kolumbianer) in der Bucht von Utria. Die Gruppe von 19 Menschen, von denen die FARC 13 laufen ließ, befand sich in der Nähe von Morromico, das als ein ideales Tauchgebiet gilt. Leider ist in dieser Gegend, im Gegensatz zum ca. 80 km weiter südlich liegendem Nuqui, kaum oder nur wenig Militär präsent. Zudem hatte die Gruppe sich nicht beim Militär gemeldet und ist damit nicht ihren Anweisungen gefolgt (sich in nicht-sicherem Gebiet ohne Anmeldung zu bewegen).
Da das Gebiet um Nutria wenig bekannt ist, wird das sich südlich davon befindliche und weit aus bekanntere Nuqui oftmals als geografische Referenz genannt.
Nach der riesigen Freude um die Freilassung zweier langjähriger Geiseln durch die FARC letzte Woche und die Hoffnung auf ein Wandel in der Haltung der FARC ist dies für alle Kolumbianer ein katastrophaler Rückschlag.