Reyes Computer nicht manipuliert

Zur Zeit überreicht der Generalsekretär des Interpol die Ergebnisse der Untersuchung der Computer, die Besitzt des gefallenen FARC-Führer Raul Reyes gewesen sein sollen. Nach einer längeren Erklärung, wie es dazu kam, dass Interpol den Auftrag zur Analyse der Geräte übernommen habe und wie sicher gestellt wurde, dass die Interpol-Prüfer die Inhalte der Dokumente nicht bewerten konnten und daher auch nicht beeinflussen werden würden, erklärte er, dass die einzige Aufgabe der Interpol darin bestanden habe, fest zu stellen, ob die Computer manipuliert wurden. Diese Manipulation könnte durch nachträgliche Entfernung oder Hinzufügung (nach dem 01.03.08) von Dokumente oder Veränderung der Dokumente gegeben sein. Es war nicht Aufgabe des Interpol den Inhalt der Dokumente zu bewerten.

Das Ergebnis der Untersuchung stellt fest, dass der Inhalt der Speicher nicht manipuliert wurde. Einzige Manipulation am Computer fand statt, als die kolumbianischen Behörden den Inhalt der Computer herunter luden.

Kopien der an die kolumbianischen Behörden überreichten Untersuchungsergebnissen, werden zeitgleich an die venzolanischen und ecuadorianischen Behörden übergeben.

In der anschließenden Fragerunde stellt der Generalsekretär fest, dass er mehrmals Venezuela und Ecuador angeboten habe, persönlich die Untersuchung, das Verfahren und die Ergebnisse zu erklären. Sowohl Venezuela als auch Ecuador sind Mitgliedsstaaten der Interpol haben aber dieses Angebot bisher abgelehnt.

Auf die Frage, ob die Interpol die Herkunft der Computer festlegen könne, erklärte der Generalsekretär, dass er keine Zweifel hätte, dass diese Computer aus dem Lager Raul Reyes stammen würden.

Ebenso beantwortete er die Frage nach der Bedeutung dieser Frage damit, dass Kolumbien diese vor internationalen Organisationen und anderen Staaten als wahre Dokumente präsentieren könne.

Das Ergebnis der Untersuchungen dürfte somit das heute beginnende Gipfeltreffen europäischer und lateinamerikanischer Staaten in Lima überschatten