Erfolgreicher Umweltschutz am Beispiel der “Fundacion Ecodiversidad Colombia”

Die Stiftung “Fundacion Ecodiversidad Colombia” ist eine gemeinnützige Institution, die vor allem auf dem Feld der Erforschung und des Schutzes der Biodiversität in Kolumbien arbeitet. Des Weiteren soll durch sozio-ökonomische Projekte die Zivilbevölkerung in die Arbeit der Fundacion einbezogen werden. “Ecodiversidad Colombia“ unterhält Projekte und Programme in Zusammenarbeit mit dem Umweltminiterium, zahlreichen Akademikern und Wissenschaftlern und der Zivilbevölkerung.

Die Fundacion arbeitet in zahlreichen Regionen Kolumbiens. Besonders erfolgreich war bisher ein Projekt zum Schutz und Erhalt der natürlichen Vielfalt in Soata, welches im Jahr 2007 durchgeführt wurde. Soata ist eine historische Stadt im Nordosten des Bundesstaates Boyaca, zwischen Tunja und Bucaramanga gelegen. Die Gegend um Soata ist relativ dünn besiedelt und zeichnet sich vor allem durch ihre schöne Umgebung aus.

Die Umgebung der Stadt war bis vor Kurzem bedroht durch Waldabholzung und Wilderei. Am Beginn des Projektes stand daher eine Analyse, inwiefern die einheimischen Pflanzen und Tiere von der Waldabholzung betroffen waren und welche Auswirkungen dies auf die natürliche Artenvielfalt hatte. Die Studie lieferte das Ergebniss, dass zahlreiche Baum- und Vogelarten aussterben würden, wenn nicht umgehend entgegenläufige Massnahmen ergriffen werden.

Infolgedessen wurde ein Wiederaufforstungsprojekt gestartet. Es wurden über 3000 neue einheimische Bäume gepflanzt. Des Weiteren wurden zahlreiche Vogelnester gebaut, die vertriebenen Papageien und anderen Vogelarten die Rückkehr zu ihrer ursprünglichen Heimat ermöglichen sollten. Die ansässige Bevölkerung wurde verstärkt in das Projekt einbezogen. Den Menschen sollten in verschiedenen Seminaren die Wichtigkeit des Erhaltes der natürlichen Umgebung vermittelt werden. Weiterhin wurden ihnen Möglichkeiten aufgezeigt, wie man einen intakten Wald auch ökonomisch nutzen kann. Zahlreiche Freiwillige halfen bei den Pflanzungen und beim Nesterbau.

Am Ende des Jahres 2007 wurde das Projekt in Soata erfolgreich beendet. Die neu gepflanzten Bäume entwickelten sich prächtig, auch wurde die Rückkehr zahlreicher Vögel beobachtet. Waldrodung und Wilderei konnten durch viele Initiativen der Fundacion und der Zivilbevölkerung auf ein Minimum begrenzt werden. Das Gebiet hat sich inzwischen zu einem Geheimtipp des Ökotourismus entwickelt und zieht immer mehr Besucher an. Viele Menschen der Region verdienen inzwischen ihr Geld als Guides oder leben in anderer Form vom neu entstandenem Tourismus.